Wenn du kurz vor deinem Bachelorabschluss stehst, beschäftigt dich vielleicht schon die Frage, wie es danach weitergehen soll. Du könntest beispielsweise zunächst erst einmal nach einer Vollzeitstelle suchen oder du studierst weiter und machst einen Master. Wenn du dich nicht zwischen beidem entscheiden kannst, gibt es auch die Möglichkeit der Kombination: Ein duales Master-Studium ist dann genau das Richtige für dich.
Was ist ein Duales Masterstudium
Ähnlich wie ein herkömmliches Master-Studium ist auch die duale Variante konsekutiv auf ein vorangehendes Bachelorstudium ausgerichtet. Die Studienrichtung im Master richtet sich demnach nach dem abgeschlossenen Bachelor. Das Masterstudium ist in zwei Teile aufgegliedert: Deine theoretische Ausbildung erfolgt weiterhin in einer Hochschule. Das erworbene Wissen wird dann allerdings direkt in einem Betrieb angewandt und vertieft. Wie diese Aufteilung im Detail aussieht hängt von jedem Studiengang individuell ab. In vielen Fällen erfolgt die Aufteilung nach dem Blocksystem. Das heißt, dass du zum Beispiel während der regulären Vorlesungszeiten die Hochschule besuchst und in den Semesterferien den Praxisteil absolvierst. Allerdings ist es auch möglich, dass du an bestimmten Wochentagen studierst und die Übrigen im Betrieb verbringst.
Die wichtigsten Eckdaten zum Dualen Masterstudium
Ein Master-Abschluss soll dich auf eine spätere Führungsposition vorbereiten. Daher macht es Sinn, auch die praktische Seite der Arbeit schon während des Studiums kennenzulernen und seine Qualifikationen zu verbessern. Deine Arbeitszeit wird vergütet. Wie viel Geld du im Detail bekommst, hängt vom Unternehmen ab. Die Kosten für die akademische Seite der Ausbildung entspricht den Kosten für einen regulären Master-Studiengang. Normalerweise dauert ein duales Master-Studium ebenfalls 2 Jahre.
So findest du dein Duales Masterstudium
Die meisten dualen Master-Studiengänge werden von größeren Unternehmen angeboten, allerdings entdecken auch immer mehr mittelständische und kleine Unternehmen dieses Ausbildungskonzept für sich. Aktuelle Stellenausschreibungen findest du also zum Beispiel direkt auf den Unternehmensseiten. Ein bisschen einfacher und übersichtlicher gestaltet sich die Suche über Online-Jobbörsen oder Karrieremessen: Hier sollten alle Unternehmen vertreten sein, die noch fähige angehende Master-Studenten suchen. Außerdem kann es sich lohnen, direkt bei den Berufsakademien und Fachhochschulen nachzufragen, denn diese möchten die freien Studienplätze natürlich auch besetzen. Fakt ist, dass das Angebot in den nächsten Jahren steigen wird, denn der Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften wächst. Die Unternehmen nehmen daher gerne die Chance wahr, ihre Mitarbeiter selbst ausbilden zu können.
Vorteile
Praxiserfahrung: ein großer Pluspunkt für jeden Lebenslauf
Vergütung: schafft Unabhängigkeit
Kleine und überschaubare Lerngruppen: effektive akademische Förderung
Gute Jobchance: viele Unternehmen übernehmen ihre Absolventen
Perfekte Ausbildung: Du wirst ideal auf eine bestimme Position vorbereitet
Nachteile
Zeitintensiv: gutes Zeitmanagement notwendig
Selbstdisziplin: Nach der Arbeit muss noch gelernt werden
Wenig Freizeit: lange Semesterferien adé, denn dir steht nur die reguläre Anzahl an Urlaubstagen zur Verfügung
Wenig Flexibilität: Bindung ans Unternehmen
Manchmal werden zwei Wohnsitze benötigt: einer am Studienplatz und einer am Standort des Betriebs