Arbeiten in den USA

Tipps für deinen neuen Job in den Staaten

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Warum Amerika?

Die Vereinigten Staaten von Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – locken jährlich 700.000 Menschen an, verführt vom amerikanischen Traum des sozialen Aufstiegs. In den USA, wo die Vielfalt grenzenlos ist, scheint fast alles erreichbar. Orte wie New York, Los Angeles, San Francisco, und weitere pulsierende Metropolen bieten nicht nur aufregendes Stadtleben, sondern verkörpern auch ein einzigartiges Lebensgefühl. Die Vereinigten Staaten sind Heimat renommierter wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Zentren und bieten ideale Voraussetzungen für Spitzenkarrieren, sei es im Silicon Valley, an der Harvard University oder in Hollywood. Diese Vielfalt macht die USA zur perfekten Bühne für den amerikanischen Traum.

Wer überlegt, sein Leben in die Vereinigten Staaten zu verlagern, sollte seine Träume auf realistischen Grundlagen aufbauen. Die amerikanische Arbeitswelt bietet im Vergleich zum traditionelleren Deutschland unternehmerische Freiheiten und unkonventionelle Karrierewege. Doch Erfolg in den USA erfordert harte Arbeit und Engagement. Fachkräfte, besonders jene aus deutschen Unternehmen, die von amerikanischen Unternehmen eingestellt oder entsendet werden, haben ausgezeichnete Chancen. Der amerikanische Traum wird allerdings nur für diejenigen zur Realität, die bereit sind, ihren Beitrag zu leisten.

Trotz der Wirtschaftskrise finden bestimmte Branchen wie der Maschinenbau und die IT-Branche weiterhin Zuwachs. Das Bureau of Labor Statistics unterstreicht die Nachfrage nach qualifizierten Ingenieuren, medizinischen Fachkräften und Wissenschaftlern. Deutsche Arbeitnehmer genießen aufgrund ihrer Fachkenntnisse und Arbeitsmoral einen hervorragenden Ruf in den USA. Jetzt passende Nebenjobs finden

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?

Eine solide Beherrschung der englischen Sprache ist unerlässlich, und das Erlangen eines entsprechenden Visums stellt eine wichtige Voraussetzung dar. Potenzielle Arbeitgeber, sowohl amerikanische als auch ausländische Unternehmen, erwarten, dass der Antragsteller persönlich für Vorstellungsgespräche anreist.

Dafür ist ein gültiges Arbeitsvisum erforderlich, welches durch eine Labor Certification unterstützt werden kann, um zu beweisen, dass kein amerikanischer Arbeitnehmer für die Position verfügbar ist. Verschiedene Visa-Kategorien ermöglichen die Beschäftigung in den USA, darunter auch das firmengebundene Arbeitsvisum für ausländische Arbeitnehmer, die bei einem festen Arbeitgeber angestellt sind.

Die Erteilung eines neuen Visums erfolgt in der Regel nach einem telefonischen Termin mit dem zuständigen US-Konsulat. Offizielle Antragsteller müssen oft wochenlang auf eine Antwort warten. Für Familienangehörige von Arbeitsmigranten gibt es das abgeleitete J-2 Visum, das ihnen erlaubt, im Land zu leben und zu arbeiten.

Arbeitsbedingungen in den USA können sich stark von denen in Deutschland unterscheiden. Während in vielen Branchen bezahlter Urlaub und eine Arbeitswoche von 40 Stunden üblich sind, gibt es auch Bereiche, in denen unbezahlter Urlaub und längere Arbeitszeiten keine Seltenheit sind. Die amerikanische Arbeitswelt erfordert Flexibilität und Engagement. Das Bureau of Labor Statistics bietet wertvolle Einblicke in die Arbeitsmarktbedingungen und Trends.

Für diejenigen, die den Sprung wagen wollen, ist es essentiell, sich gründlich über die erforderlichen Schritte zur Erlangung eines gültigen Arbeitsvisums zu informieren. Das Verständnis der komplexen Visabestimmungen und der erforderlichen Dokumentation, einschließlich der korrekt ausgefüllten und gekennzeichneten Felder im Visumantrag, ist entscheidend für den Erfolg.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Vereinigten Staaten eine Welt voller Möglichkeiten bieten, jedoch auch Herausforderungen bereithalten. Eine gründliche Vorbereitung, das Verständnis der amerikanischen Arbeitswelt und die Bereitschaft, sich den Gegebenheiten anzupassen, sind Schlüssel zum Erfolg. Mit Engagement und der richtigen Einstellung kann der amerikanische Traum auch für ausländische Arbeitnehmer und Fachkräfte aus deutschen Unternehmen Wirklichkeit werden.

Wann darfst du in die USA einreisen?

Die Einreisebestimmungen in die Vereinigten Staaten sind strikt. Ohne Visum kannst du dich in aller Regel nicht länger als 90 Tage im Land aufhalten. Wenn du in den Vereinigten Staaten arbeiten willst, musst du dementsprechend bei der US-Botschaft in Berlin oder beim Generalkonsulat in Frankfurt am Main ein entsprechendes Arbeitsvisum beantragen.

Um ein gültiges Visum zu erhalten, brauchst du schon vorab einen festen und konkreten Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten. Das heißt, es ist nicht möglich als Tourist in die Vereinigten Staaten einzureisen und vor Ort nach einem Job zu suchen. Der Arbeitgeber muss bereits eine Petition auf eine Arbeitsgenehmigung für dich einreichen, bevor du bei der Botschaft vorstellig wirst. Es gibt fast 20 verschiedene Visa-Kategorien. Normalerweise kommen das B1- oder das H-Visum in Frage wenn man als Tourist einreisen möchte. Mit dem firmengebundenen Visum wie dem E-1 Visum kannst du als ausländischer Arbeitnehmer bis zu 6 Jahre in den USA bei einem amerikanischen oder internationalen Arbeitgeber arbeiten. Spezielle Visa-Kategorien und Anforderungen gelten u. a. für Studenten/Praktikanten/Austauschschüler/AuPairs (F oder J), Journalisten (I), Künstler (O) und Sportler (P). Die Antragsgebühr pro Antragsteller für ein Visum liegen bei 100 bis 300 Euro.

Eine übliche Aufenthaltsdauer in den Vereinigten Staaten beträgt höchstens sechs Jahre. Wenn du dauerhaft dein Leben dort verbringen willst, bist du in aller Regel auf eine Greencard angewiesen. Jedes Jahr werden 50.000 Greencards mit unbegrenzter Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis verlost. Alle Infos zur Greencard erhältst du bei der amerikanischen Botschaft.

Wie findest du einen Job in den Vereinigten Staaten?

Solltest du nicht von deinem aktuellen Arbeitgeber in die Vereinigten Staaten versetzt werden, musst du dich selbst auf Jobsuche begeben. Bedenke, dass der ganze Ablauf rund um den Visa-Antrag einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Wenn du einen Auslandsaufenthalt planst, solltest du dementsprechend schon früh mit der Organisation beginnen.

Initiativbewerbungen sind in den Vereinigten Staaten sehr üblich. Dabei solltest du natürlich gekonnt darlegen, weshalb das jeweilige Unternehmen genau das Richtige für dich ist und weshalb deine Qualifikationen die Firma voranbringen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass du einfach nur ein Abenteuer in den Vereinigten Staaten erleben willst.

Versuche deine Bewerbungen so zu timen, dass du mit einer einmaligen Reise in die Vereinigten Staaten alle Vorstellungsgespräche abdecken kannst. Ohne ein persönliches Kennenlernen ist es kaum möglich, einen Job zu finden. Der Arbeitgeber muss dich unbedingt einstellen wollen, denn auch für ihn ist deine Einstellung mit einem größeren organisatorischen Aufwand verbunden. Für Vorstellungsgespräche ist in den Vereinigten Staaten eine sehr formelle Kleidung üblich – Frauen im Kostüm, Männer im Anzug.

Wie bist du in den Vereinigten Staaten abgesichert?

In den Vereinigten Staaten weht ein anderer Wind, was die Arbeitsbedingungen betrifft. Die Gewerkschaften haben einen deutlich geringeren Einfluss. Auf dem deregulierten Arbeitsmarkt gilt eine hire and fire-Politik. Arbeitnehmer gelangen schnell an Jobs, können aber auch schnell wieder gefeuert werden. Es wird deshalb ein hohes Engagement erwartet, Überstunden, unbezahlter Urlaub oder Krankheitszeit sind dabei keine Seltenheit. Allerdings gilt natürlich auch: Arbeitsbedingungen sind verhandelbar!

Was die Versicherungen in den Vereinigten Staaten betrifft, existiert kein einheitliches soziales System. Die meisten Amerikaner sorgen privat vor, sparen und investieren; denn gerade für die Rentenzeit gibt es nur eine kleine Grundsicherung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gewährleistet, dass deine Arbeitszeit in den Vereinigten Staaten auf dein Rentenkonto angerechnet wird.

Du bist in den Vereinigten Staaten sozialversicherungspflichtig und musst deshalb eine Sozialversicherungsnummer beantragen. Eine Krankenversicherung ist damit jedoch nicht abgedeckt. Häufig beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten der Krankenversicherung, allerdings werden viele Leistungen und Medikamente davon nicht abgedeckt. Es ist daher ratsam, sich privat zusätzlich zu versichern.

Du bist außerdem einkommensteuerpflichtig, wenn du in den Vereinigten Staaten arbeitest. Die Einkommensteuer wird dir automatisch vom Gehalt abgezogen.

Der „Fair Labor Standards Act“ regelt den Mindestlohn in den Vereinigten Staaten. Zwar haben viele Bundesstaaten einen eigenen Mindestlohn – doch muss in den meisten Branchen der höhere Betrag bezahlt werden, wenn dieser unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegt.

Berücksichtige bei deinem neuen Job, dass die Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten etwas über denen in Deutschland liegen. Wie hoch genau diese liegen, hängt allerdings stark vom jeweiligen Bundesstaat ab.

Zusammenfassend

Bevor du in die Vereinigten Staaten auswanderst, stelle deine Träume auf realistischen Boden – nicht jeder Tellerwäscher wird zum Millionär! Die englische Sprache musst du in Wort und Schrift gut beherrschen! Bringe in Erfahrung, welche Voraussetzungen du für dein Arbeitsvisum erfüllen musst! Wenn du ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht haben willst, bewirb dich für eine Greencard! Du brauchst einen festen Arbeitgeber oder ein Unternehmen, das dich entsendet, bevor du in die Vereinigten Staaten einreisen darfst! Informiere dich über den Versicherungsschutz, den das Unternehmen dir bietet und schließe bei Bedarf zusätzliche Kranken-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen ab!