Arbeiten in den USA

Tipps für deinen neuen Job in den Staaten

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Warum Amerika?

Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Jedes Jahr wandern 700.000 Menschen in die USA ein. Grundlegend dafür ist ein Traum: der soziale Aufstieg. Fast alles scheint möglich in einem Land mit so großer Vielfalt. New York, Los Angeles, San Francisco, Las Vegas, Washington oder Miami sind nicht nur aufregende Städte, man verbindet mit ihnen ein Lebensgefühl! Von Metropolen über Wirtschaftszentren zu wissenschaftlichen und universitären Standorten mit bestem Ruf ist in den USA alles vertreten. Ob als Informatiker im Silicon Valley, als Wissenschaftler in Harvard oder als Filmstar in Hollywood – die USA bieten Spitzenpositionen in der Wirtschaft, Forschung und Unterhaltung und regen gleichzeitig große Träume an. Jetzt passende Nebenjobs finden

Du spielst mit dem Gedanken, in die USA auszuwandern? Dann prüfe, ob deine Träume auf realistischem Boden gründen! Das Land bietet unternehmerische Freiheiten, Aufstiegsmöglichkeiten und hat einen unkonventioneller Umgang mit Ausbildungswegen und Lebensläufen als das biedere Deutschland. Doch es ist noch kein Hollywood-Star vom Himmel gefallen und der Weg vom Tellerwäscher zum Millionär ist ein Mythos, der nur den Glücklichsten beschert ist. Dein Aufbruch in die USA ist mit viel Arbeit verbunden. Fachkräfte haben gute Chancen, allerdings solltest du dir bewusst machen, dass der Weg steinig sein kann und hohes Engagement erfordert. Dein Traum, in den USA Fuß zu fassen, sollte also mehr sein als eine vorübergehende Laune. Dann kannst du dein Glück in die Hand nehmen!

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?

Die Wirtschaftskrise hat die Arbeitssuche in den USA erschwert, dennoch gibt es weiterhin Branchen, die Zuwachs zu verzeichnen haben. Dazu zählen der Maschinenbau, die Kfz-Industrie, die chemische Industrie, die Elektrobranche, der Energiesektor, Informations- und Kommunikationstechnik, Medizintechnik und Umwelttechnik. Ingenieure, medizinische Fachkräfte, Wissenschaftler, Techniker und Facharbeiter haben die besten Aussichten auf Erfolg bei einer Jobsuche in den USA. Allgemein genießen deutsche Fachkräfte mit ihren Qualifikationen und ihrer Arbeitseinstellung einen guten Ruf in Amerika.

Hochschulabsolventen und Berufsanfänger haben es in den USA nicht leicht. Du hast deutlich bessere Chancen, wenn du bereits einige Jahre Berufserfahrung mitbringst. Auch soziales Engagement wird im Lebenslauf gern gesehen.

Dass du die englische Sprache gut beherrschst, ist eine zwingende Voraussetzung. Sprachzertifikate sind hierbei hilfreich! Für Vorstellungsgespräche ist eine persönliche Anreise in die USA unumgänglich; das solltest du in deiner Kostenplanung berücksichtigen. Und schließlich musst du dich vorab informieren, ob du die Voraussetzungen für ein Arbeitsvisum erfüllst – dazu zählt u. a., dass du entweder von einer Firma in die USA entsendet wirst oder bereits einen festen Arbeitgeber vor Ort hast.

Wann darfst du in die USA einreisen?

Die Einreisebestimmungen in die USA sind strikt. Ohne Visum kannst du dich in aller Regel nicht länger als 90 Tage im Land aufhalten. Wenn du in den USA arbeiten willst, musst du dementsprechend bei der US-Botschaft in Berlin oder beim Generalkonsulat in Frankfurt am Main ein Arbeitsvisum beantragen.

Um das Visum zu erhalten, brauchst du schon vorab einen festen Arbeitgeber in den USA. Das heißt, es ist nicht möglich als Tourist in die USA einzureisen und vor Ort nach einem Job zu suchen. Der Arbeitgeber muss bereits eine Petition auf eine Arbeitsgenehmigung für dich einreichen, bevor du bei der Botschaft vorstellig wirst. Es gibt fast 20 verschiedene Visa-Kategorien. Normalerweise kommen das B1- oder das H-Visum in Frage. Spezielle Visa-Kategorien und Anforderungen gelten u. a. für Studenten/Praktikanten/Austauschschüler/AuPairs (F oder J), Journalisten (I), Künstler (O) und Sportler (P). Die Kosten für ein Visum liegen bei 100 bis 300 Euro.

Eine übliche Aufenthaltsdauer in den USA beträgt höchstens sechs Jahre. Wenn du dauerhaft dein Leben dort verbringen willst, bist du in aller Regel auf eine Greencard angewiesen. Jedes Jahr werden 50.000 Greencards mit unbegrenzter Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis verlost. Alle Infos zur Greencard erhältst du bei der amerikanischen Botschaft.

Wie findest du einen Job in den USA?

Solltest du nicht von einem Unternehmen in die USA versetzt werden, musst du dich selbst auf Jobsuche begeben. Bedenke, dass der ganze Ablauf rund um den Visa-Antrag einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Wenn du einen Auslandsaufenthalt planst, solltest du dementsprechend schon früh mit der Organisation beginnen.

Initiativbewerbungen sind in den USA sehr üblich. Dabei solltest du natürlich gekonnt darlegen, weshalb das jeweilige Unternehmen genau das Richtige für dich ist und weshalb deine Qualifikationen die Firma voranbringen. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass du einfach nur ein Abenteuer in den USA erleben willst. Versuche deine Bewerbungen so zu timen, dass du mit einer einmaligen Reise in die USA alle Vorstellungsgespräche abdecken kannst. Ohne ein persönliches Kennenlernen ist es kaum möglich, einen Job zu finden. Der Arbeitgeber muss dich unbedingt einstellen wollen, denn auch für ihn ist deine Einstellung mit einem größeren organisatorischen Aufwand verbunden. Für Vorstellungsgespräche ist in den USA eine sehr formelle Kleidung üblich – Frauen im Kostüm, Männer im Anzug.

Wie bist du in den USA abgesichert?

In den USA weht ein anderer Wind, was die Arbeitsbedingungen betrifft. Die Gewerkschaften haben einen deutlich geringeren Einfluss. Auf dem deregulierten Arbeitsmarkt gilt eine hire and fire-Politik. Arbeitnehmer gelangen schnell an Jobs, können aber auch schnell wieder gefeuert werden. Es wird deshalb ein hohes Engagement erwartet, Überstunden, unbezahlter Urlaub oder Krankheitszeit sind dabei keine Seltenheit. Allerdings gilt natürlich auch: Arbeitsbedingungen sind verhandelbar!

Was die Versicherungen in den USA betrifft, existiert kein einheitliches soziales System. Die meisten Amerikaner sorgen privat vor, sparen und investieren; denn gerade für die Rentenzeit gibt es nur eine kleine Grundsicherung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und den USA gewährleistet, dass deine Arbeitszeit in den USA auf dein Rentenkonto angerechnet wird.

Du bist in den USA sozialversicherungspflichtig und musst deshalb eine Sozialversicherungsnummer beantragen. Eine Krankenversicherung ist damit jedoch nicht abgedeckt. Häufig beteiligt sich der Arbeitgeber an den Kosten der Krankenversicherung, allerdings werden viele Leistungen und Medikamente davon nicht abgedeckt. Es ist daher ratsam, sich privat zusätzlich zu versichern.

Du bist außerdem einkommensteuerpflichtig, wenn du in den USA arbeitest. Die Einkommensteuer wird dir automatisch vom Gehalt abgezogen.

Der „Fair Labor Standards Act“ regelt den Mindestlohn in den USA. Zwar haben viele Bundesstaaten einen eigenen Mindestlohn – doch muss in den meisten Branchen der höhere Betrag bezahlt werden, wenn dieser unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegt.

Berücksichtige bei deinem neuen Job, dass die Lebenshaltungskosten in den USA etwas über denen in Deutschland liegen. Wie hoch genau diese liegen, hängt allerdings stark vom jeweiligen Bundesstaat ab.

Fazit:

  • Bevor du in die USA auswanderst, stelle deine Träume auf realistischen Boden – nicht jeder Tellerwäscher wird zum Millionär!

  • Die englische Sprache musst du in Wort und Schrift gut beherrschen!

  • Bringe in Erfahrung, welche Voraussetzungen du für dein Arbeitsvisum erfüllen musst!

  • Wenn du ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht haben willst, bewirb dich für eine Greencard!

  • Du brauchst einen festen Arbeitgeber oder ein Unternehmen, das dich entsendet, bevor du in die USA einreisen darfst!

  • Informiere dich über den Versicherungsschutz, den das Unternehmen dir bietet und schließe bei Bedarf zusätzliche Kranken-, Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen ab!