Das Konfliktmanagement: Ein wichtiger Soft-Skill

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Konfliktmanagement ‒ gekonnt schlichten!

Mehr als nur eine Person, heißt meistens auch mehr als eine Meinung und mehr als eine Art Dinge zu erledigen. Konflikte sind also vorprogrammiert, völlig normal und müssen nicht mal unbedingt negativ sein. Bei einem Konflikt treffen zwei oder mehr Standpunkte aufeinander und müssen sich nicht zwangsläufig zu einem Streit entwickeln. Da man Konflikten in keinem Alter so ganz aus dem Weg gehen kann und das auch gar nicht immer ratsam ist, sollte man unbedingt lernen wie man mit Konflikten umgeht und sie konstruktiv löst. Was viele sich nur schwer vorstellen können, ist das Konflikte durchaus auch etwas Positives bewirken können und daher auch als Chance gesehen werden können.

Was sollte man besser vermeiden?

Kommt es zu einem Konflikt, ist es niemals förderlich sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben und sich Vorwürfe zumachen. So etwas führt fast immer nur zu Abwehr- und Trotzreaktionen und verhärtet die Fronten eher als das es zu einer Lösung führt.

Wenig lösungsorientiert ist es auch, immer und immer wieder seinen eigenen Standpunkt zu erläutern um so seinem Gegenüber früher oder später seine Meinung aufzuzwingen. Das kostet viel Zeit und Energie und führt womöglich zu einen handfesten Streit. Sinnvoller ist es nach einem für beide Parteien akzeptablen Lösungsweg zu suchen. Sitzt eine Partei bei einem Konflikt am längeren Hebel (zum Beispiel gegenüber Untergebenen), ist es äußerst schwach seine Meinung einfach nur dadurch durchzusetzen. Besonders, wenn nicht genau erklärt wird, wieso man in dieser Situation so handelt.

Wer aus einer sachlichen Argumentation gerne einen handfesten Streit machen möchte sollte unbedingt zeigen, wie wenig er seinen Gegenüber und dessen Meinung respektiert. Dazu könnte er sich zum Beispiel ironisch oder spöttisch über eine Äußerung des Anderen lustig machen. So wird man schnell vergessen, dass man eigentlich eine Lösung sucht und sich darauf beschränken sich gegenseitig anzugreifen. Letztlich gibt es keine sinnvolle Lösung, es wurde viel Zeit verschwendet und im schlechtesten Fall kann man anschließend nicht mehr zusammenarbeiten.

Bessere Strategien

Zuerst einmal sollte jeder die Möglichkeit haben, seine Ansichten zu erläutern. Jeder sollte schließlich genau wissen wen was stört und wer was möchte. Wenn alles auf dem Tisch ist, kann man anfangen das Für und Wider zu besprechen. Oft muss es nicht unbedingt so sein, dass einer seinen Willen kriegt und der Andere sich komplett unterordnen muss, sondern das viel mehr ein Kompromiss gefunden wird, mit dem beide Parteien gut leben können. Dafür sollte man aber gleich richtig ins Gespräch einsteigen, denn ein „ich denke es ist nicht optimal gelaufen“ ist immer ein besserer Startpunkt, als ein „du hast es total versaut“. Selbst wenn man eigentlich der Meinung ist, dass der Andere etwas falsch gemacht hat und man sich vielleicht auch nicht leiden kann, wird es nicht helfen das auch so zu kommunizieren. Gerade im Berufsalltag sollte man seine persönlichen Unstimmigkeiten aus professionellen Fragen soweit wie möglich heraushalten.

Wenn man sich gar nicht erst verleiten lässt, dass Thema aus den Augen zu verlieren und unsachlich zu werden, sollte einer schnellen Lösung nichts im Wege stehen.