Die Initiativbewerbung: So trittst du an Unternehmen heran

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Darum wirkt eine Initiativbewerbung überzeugend

Seit Wochen durchforstet du Portale und Zeitungen nach guten Jobs und bist noch nicht fündig geworden? Dir schwebt eine spannende Stelle in einem interessanten Unternehmen vor, aber dort ist keine Stelle ausgeschrieben?

Wie wäre es damit, die berufliche Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und eine Initiativbewerbung zu schreiben?

Bei Personalern kommt das meistens gut an. Denn Bewerber, die sich nicht schicksalsergeben davon beschränken lassen, was der Arbeitsmarkt hergibt, sondern ihre berufliche Zukunft selbst gestalten wollen, sind meistens auch eine Bereicherung für ein Unternehmen. Sie sind Anpacker, haben Visionen, sind selbstbewusst.

Auf diese Punkte solltest du bei einer Initiativbewerbung Rücksicht nehmen:

  • Wie wählst du das passende Unternehmen aus?

  • Wie erfolgt deine Kontaktaufnahme?

  • Wie formulierst du die Initiativbewerbung?

Auswahl des Unternehmens

Eine Initiativbewerbung bedeutet nicht, dass du blindlings Bewerbungen an beliebige Unternehmen sendest. Natürlich solltest du vermitteln können, weshalb gerade du dich gerade für entsprechendes Unternehmen interessierst.

Das kann beispielsweise daran liegen, dass du bereits vorab Kontakt zum Unternehmen hattest – durch eine freie Mitarbeit oder eine Auftragsarbeit, durch ein persönliches Gespräch bei einer Jobmesse oder eben weil du auf das Unternehmen aufmerksam geworden bist – aufgrund einer ansprechenden Unternehmensphilosophie oder überzeugende Produkte. Entscheidend ist, sowohl bei der Initiativbewerbung als auch bei der klassischen Bewerbung auf eine Anzeige, dass du dich vorab gut über das Unternehmen informierst!

Kontaktaufnahme

Personaler raten auch bei der Initiativbewerbung zu einer telefonischen Kontaktaufnahme im Vorfeld – solltest du nicht bereits persönlichen Kontakt mit dem Unternehmen gehabt haben. So kannst du dich kurz vorstellen und die wichtigsten Fragen klären, zum Beispiel, an wen du deine Bewerbung richten sollst.

Notiere dir vorher am besten, welche Fragen du stellen möchtest und übe, wie du dich selbst in wenigen Sätzen beschreibst. Für eine positive Gesprächsatmosphäre gilt: Fasse dich kurz! Denn vermutlich hat dein Gesprächspartner selbst noch viel zu tun.

Durch das Telefonat kannst du zudem ausschließen, dass du eine Initiativbewerbung an ein Unternehmen schickst, das absolut kein Interesse daran hat. Dann ersparst du dir wenigstens den Zeitaufwand.

Formulierungen

Wenn du dich für die Initiativbewerbung entschieden hast, dann formuliere konkret. Wässrige Aussagen wie „eventuell ist ja noch irgendeine Stelle bei Ihnen zu haben“ sind zu vermeiden. Das Anschreiben in einer Initiativbewerbung sollte niemals länger als eine Seite sein. Nutze diese Seite, um das Interesse des Personalchefs zu wecken. Adressiere dein Schreiben immer an einen konkreten Ansprechpartner. Beschreibe deine aktuelle berufliche Situation und bringe auf den Punkt, was du dem Unternehmen bieten kannst. Bewirb dich um eine konkrete Position in dem Unternehmen.

Fazit

  • Nimm deine berufliche Zukunft selbst in die Hand!

  • Informiere dich vorab gut über das Unternehmen, an das du deine Initiativbewerbung richten willst.

  • Nimm vorab telefonisch Kontakt auf, um deine Initiativbewerbung anzukündigen und Interesse abzuklopfen.

  • Richte die Bewerbung immer an einen konkreten Ansprechpartner.

  • Bewirb dich um eine konkrete Stelle im Unternehmen, nicht um irgendeine x-beliebige, die frei ist.

  • Dein Anschreiben sollte die Länge von einer Seite nicht überschreiten.