Du hast keine Kohle mehr auf dem Konto? Aber eigentlich steht der nächste Urlaub an und die Festivalsaison soll auch nicht ohne dich auskommen? Dann lohnt es sich, dein Taschengeld etwas aufzubessern! Das funktioniert am besten durch einen Job in den Semesterferien. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Ohne die
universitären Pflichtveranstaltungen der Vorlesungszeit hast du im Regelfall deutlich mehr Zeit und bist flexibler, um deine Stunden im Job zu erhöhen. Ideale Voraussetzungen also, um je nach Angebot gleich mehrere Wochen am Stück zu jobben. Zudem zeigt sich, dass in diesem Sommer viele beliebte Ferien
jobs mit einem Stundenlohn von bis zu 17 Euro winken. Das betrifft vor allem Jobs, die einen erkennbaren Grad an Spezialisierung erfordern, wie zum Beispiel Stellen in der Reiseorganisation und -begleitung, Eventaushilfen oder Auslieferungen von Speiseeis mit dem E-Bike. Du solltest jedoch einige wichtige Punkte im Auge behalten.
Was gilt es zu beachten?
Du darfst nicht mehr als 70 Arbeitstage bzw. 3 Monate am Stück in Vollzeit arbeiten, um von der Rentensteuer befreit zu bleiben.
Studierende müssen keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung zahlen. Dies gilt nicht fürs Jobben während eines Urlaubssemesters.
Als BAföG-Empfänger*in solltest du deinen Verdienst im Auge behalten, denn dieser darf im Bewilligungszeitraum insgesamt 6.251,04 Euro nicht überschreiten.
Alle, die kein BAföG empfangen und mehr als 520 Euro monatlich verdienen, zahlen Lohnsteuer und sind versicherungspflichtig. Der jährliche Grundfreibetrag liegt aktuell bei 10.908 Euro.
Arbeiten in den Semesterferien – aber wo?
Du hast viele Möglichkeiten, in den Semesterferien zu arbeiten. Zuerst solltest du dich entscheiden, ob du eher etwas Fachnahes oder einen Ausgleich zum Alltag an der Uni möchtest. In jedem Fall winken dir über das ganze Jahr hinweg respektable Stundenlöhne, wie die von jobvalley veröffentlichte Studienreihe Fachkraft 2030 zeigt. Studierst du Informatik? Ein Nebenjob als Entwickler oder Entwicklerin in einem Unternehmen ist eine gute Möglichkeit, relevante Erfahrung zu sammeln und mit durchschnittlich über 15 Euro Stundenlohn die Kasse aufzubessern. Ähnlich lukrative Chancen bieten sich dir auf dem Feld der Sozialen Betreuung. Aber auch für körperliche Tätigkeiten wie etwa in der Logistik wird deutlich über Mindestlohn gezahlt.