Geeignete Orte zum Lernen – Ich bin dann mal weg (vom Schreibtisch)

01.06.2023

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Author: Redaktion
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Studierender liest im Park ein Buch

Homeoffice ade!

Du kannst es nicht mehr hören: Meditation am Schreibtisch hier, Prokrastination verhindern da. Du hast dir mehrere Ratgeberartikel zum erfolgreichen Lernen durchgelesen und dir Tipps deiner Mitstudierenden eingeholt und trotzdem ist er da – dein Schreibtisch. Der Ort, der dir stets das Gefühl vermittelt, „ein Faulpelz” zu sein. Dazu kommt, dass er zu jeder denkbaren Tages- und Nachtzeit mit dem Streamingdienst deines Vertrauens um deine Aufmerksamkeit buhlt. Oft gewinnt dabei zumeist deine Lieblingsserie, Cliffhanger sei Dank. Ablenkungen wo man nur hinschaut und – zack – die Konzentration schwindet. Das gute Wetter tut sein Übriges, doch hier haben wir gute Nachrichten für dich: Lernen geht auch ohne Schreibtisch. Sag ihm für eine kurze Zeit auf Wiedersehen. Wir haben dir ein paar alternative Orte zum Lernen zusammengestellt.

Laufend lernen – von Park bis Sportplatz

Sport baut nicht nur Stress ab und macht glücklich, wobei die Glücksgefühle ironischerweise meist erst nach (!) dem Sport auftreten. Frische Luft sorgt darüber hinaus für Konzentration. Außerdem lässt du dank des Locationwechsels den Ort der Schande – den Schreibtisch – erst einmal hinter dir. Also ab in die Sportschuhe und ein paar Runden durch den Park, oder wahlweise über den Sportplatz. Die Inhalte, die du zuvor versucht hast mit aller Gewalt in deinen Kopf zu prügeln, hast du vorher auf Karteikarten zusammengefasst, so hast du die Chance immer mal wieder einen Blick zu riskieren. Das Vogelzwitschern lenkt ab? Alles klar, pack die Kopfhörer ein. Eine Alternative zu den Karteikarten in haptischer Form ist, die Inhalte als Memos einzusprechen, sodass du die Zeit im Park nicht nur zur körperlichen Fitness und zum Ausgleich, sondern ganz entspannt auch zum Lernen nutzen kannst.

The Cabin in the Woods

Ok, zugegeben, diese Headline erinnert zu sehr an einen Horrorfilm als an eine gute Lernmethodik. Aber was wäre, wenn das Internet schlecht bis gar nicht läuft? Wenn Handyempfang ein Wort wäre, für das Berge bestiegen werden müssten? Sich einmal völlig von der Welt abkapseln, diesen Wunsch haben viele. Gerade wenn kreative Arbeit erbracht werden muss. Doch auch für den Sturz ins Büchermeer ist eine abgelegene Ferienwohnung Gold wert. Gut, dafür müsste man über diese erst einmal verfügen. Es reicht aber auch schon der nächstgelegene Stadtwald. Nichts und niemand da, der dich ablenkt. Das kann sehr inspirierend sein. Die ein oder andere Bank findet sich dort nach ein wenig Suchen sicherlich auch und sonst packst du einfach die Picknickdecke aus.

So kommt das Lernen auch mal zum Zug

Viele Studierende haben die Möglichkeit über Uni-Tickets der deutschen Bahn vergünstigt durch ihr jeweiliges Bundesland zu reisen. Bei uns in NRW wäre das beispielsweise das NRW-Ticket. Das hat auf den ersten Blick wenig mit Lernen zu tun. Besonders Kreative nutzen die Tickets aber, um sich in eine Langstreckenbahn zu setzen und dort in Ruhe zu lernen. Hin und wieder ein entspannter Blick nach draußen, bei geschlossenen Fenstern ein ruhiges, regelmäßiges Fahrgeräusch (falls nicht, dann: Kopfhörer) und fertig ist die Lernatmosphäre. Diese Variante spricht vor allem Pendelnde und Studis in Fernbeziehungen an.

Wissen zwischen Kissen

Überraschung! Ein sehr geeigneter Ort zum Lernen ist tatsächlich … das Bett! Zwar bedeutet das: wieder zurück ins traute Heim. Aber die besonders Starken unter euch, die das Gelernte vom Tage noch einmal verinnerlichen wollen und sich nicht den Rufen von Netflix, Prime und Co hingeben, tun dies wohlig zwischen weichen Laken. Sicherlich dient dieser Platz mehr der Wiederholung als der stundenlangen Paukerei, aber es ist eine willkommene Abwechslung. Übrigens, auch vorm Schlafen kann die letzte Stunde lernen vom Bett aus nicht schaden. Warum? Im späteren Schlaf verarbeiten wir Gelerntes. Der Körper ruht, das Gehirn joggt weiter.

Jobben und Lernen – ein Plus für Nachtmenschen

Lernen und dabei Geld verdienen klingt auch nicht übel. Wer seinen Studentenjob sorgfältig auswählt, könnte zum Beispiel das Glück haben, während der Arbeit lernen zu können, ohne Ärger zu bekommen. Mögliche Jobs könnten da u.a. Kommissionierer*in oder Warenverräumer*in sein. Hier wird jedoch eine gewisse Affinität zum Multitasking vorausgesetzt. Denn du solltest trotz Wiederholen des Gelernten im Kopf, deiner im Job gestellten Aufgabe gerecht werden. Klar, sofern du jetzt einen Job ergatterst, der in der Nachtschicht lediglich deine Präsenz erfordert – lucky you! Ruhe zum Lernen und gleichzeitig Kohle scheffeln. Gerade für nachtaktive Lerner ein Jackpot. Schau dich auf jobmensa doch mal um, vielleicht wirst du ja fündig.