Ersti-Starterpack: So klappt der erfolgreiche Start ins Studium

06.09.2019

BewerbungErstsemesterStudiumUni
Author: Laura
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Studierende liegen beim Lernen zusammen auf der Wiese

Das Sommersemester 2022 steht vor der Tür und für viele beginnt damit der Ernst des Lebens. Falls du dir noch keinen Studienplatz sichern konntest, probier es doch mal mit dem Studienplatz-Losverfahren. So erhältst du die Chance, vielleicht doch noch in dein Wunsch-Studienfach oder an deinen favorisierten Ort zu kommen.

Denn die meisten Interessent*innen bewerben sich an mehreren Hochschulen, erhalten in der Folge oft einige Zusagen und müssen sich dann entscheiden – so werden bereits belegte Plätze wieder frei.

Je später du deine Zusage bekommst, desto größer der Stress. Doch egal, ob du deine Zusage schon hast oder noch nervös auf sie wartest, ist so ein Neubeginn immer etwas angsteinflößend. Um dich beim erfolgreichen Studienstart zu unterstützen, haben wir deshalb eine Liste mit sechs Punkten zusammengestellt:

1. Ersti-Woche

An den meisten Hochschulen gibt es die sogenannte Ersti-Woche, auch Orientierungswoche (O-Woche) genannt. Sie wird meist von der Fachschaft und speziell für Neuankömmlinge organisiert. Ziel ist es, in lockerer Atmosphäre deine Kommiliton*innen, deine Hochschule und die Stadt, in der du lebst, kennenzulernen.

Wie der Name schon verrät, läuft die Orientierungszeit eine Woche lang. Erst dann beginnen die Vorlesungen und Seminare. Campusrundgänge und Bibliotheksführungen sind ein großer Bestandteil dieses Programms. Dicht gefolgt von Stadtführungen, Rallyes und entspannten Kneipen-Touren. Je nach Stadt und Hochschule fällt die Ersti-Woche unterschiedlich aus. Fast vergessen: die berühmten Erstsemester-Partys! Diese solltest du dir nicht entgehen lassen, da es sich um eine gute Gelegenheit handelt, um zukünftige Freunde und Gleichgesinnte zu treffen. Zumal als Studierende*r auch gilt: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit! 

2. Sprachkurse, Sport und Hochschulgruppen

Das Studium legt das Fundament für deine weitere Zukunft. Doch nur fleißig pauken mit Scheuklappen links und rechts, bereitet dich nicht auf das vor, was nach dem Studium auf dich wartet. Mach dir bewusst, welche Möglichkeiten sich dir an der Hochschule bieten. Wenn du dich für andere Fachbereiche interessierst, besteht die Option, offene Vorlesungen zu besuchen (wenn es die Zeit zulässt!). Und es gibt weitere Möglichkeiten: Sprachkurse belegen, verschiedenen Hochschulgruppen beitreten und Hochschulsport betreiben. Durch letzteres kannst du dir das teure Fitnessstudio sparen, betätigst dich körperlich und lernst gleichzeitig noch mehr Studierende kennen. Und vielleicht siehst du sogar den ein oder anderen von der Ersti-Woche wieder.

3. Kommunikation ist alles

Wenn du dich für den Hochschulsport angemeldet hast, ist das auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Und gerade, wenn du an einer großen Hochschule eingeschrieben bist, ist es wichtig, dass du auf dem aktuellen Stand bleibst. Also check regelmäßig die E-Mails deiner Hochschule (es könnten wichtige Informationen rund um dein Studium sein) und werde Mitglied in Uni-Gruppen auf Facebook und Whatsapp. Immer mehr Hochschulen werden auf sozialen Netzwerken aktiv, bieten tolle Inhalte und diese gilt es zu nutzen. Du brauchst keine Angst vor deiner ersten Vorlesung oder deinem ersten Seminar zu haben. Sei offen und sprich ganz unvoreingenommen deinen Sitznachbarn an. Planlos? Glaub uns: Da bist du nicht allein.

4. Stundenplan und Deadlines

Alle grundsätzlichen Infos, die du für dein Studium benötigst, findest du auf der Website deiner Hochschule unter „Studien- und Prüfungsordnung”. Auch das Vorlesungsverzeichnis deines Fachbereichs gibt es in der Regel dort. Erkundige dich, welche Module du wann belegen kannst beziehungsweise musst.

Anhand der Prüfungsordnung und des Vorlesungsverzeichnisses kannst du dann deinen Stundenplan zusammenstellen. Denn anders als in der Schule bekommst ihn nicht vorgegeben. Wie viel Wahlmöglichkeiten du hast, ist stark davon abhängig, was du studierst und ob du an einer Uni oder FH bist. Wenn du es dir aussuchen kannst, dann wähle deine Kurse und Vorlesungen mit Bedacht, denn du willst nicht am Freitag, um 18 Uhr, in der Uni sitzen, während alle anderen schon für die Party vorglühen.

Für Vorlesungen, Seminare und Übungen gibt es oft ein Teilnehmerlimit. Wenn du nicht schnell genug bist, kann es passieren, dass du Seminare belegen musst, die du eigentlich gar nicht belegen willst. Also, sei flink wie ein Wiesel!

Wenn du mit deinem Stundenplan fertig bist, dann notier dir am besten auch gleich die Deadlines für anstehende Klausuren. Hier gilt nämlich: Anmeldepflicht! Ohne Anmeldung keine Prüfung! Ähnlich wie in der Schule, gibt es auch an der Uni für Projekte, Hausarbeiten und Portfolio-Leistungen in der Regel eine Deadline. Wann die ist, gibt meist der Dozent oder die Dozentin vor.

5. Zeitmanagement

Zeitmanagement ist das A und O während deines Studiums. Und auch am ersten Tag deiner Vorlesung spielt dieser Begriff eine wichtige Rolle. Angenommen die Vorlesung beginnt um 9 Uhr, so empfiehlt es sich, rechtzeitig an der richtigen Fakultät anzukommen. Aber was heißt rechtzeitig?

Stell dir vor, du erreichst den Campus und deine Vorlesung ist in „R.123”. Du warst vorher noch nie in diesem Gebäude, findest dann den Raum nicht und kommst gleich am ersten Tag zu spät. Super! Nicht. Außerdem kann es vorkommen, dass du dann auf dem Boden sitzen musst, weil du schon alle Plätze belegt sind.

Angenommen, du folgst unserem Rat, bist pünktlich da und ergatterst einen Platz, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du 15 Minuten warten musst. Denn an Unis gibt es (anders als an Fachhochschulen) die so genannte akademische Viertelstunde. Auf deinem Stundenplan steht zwar etwas anderes, aber viele Professor*innen gehen davon aus, dass sowieso nicht alle Studierende pünktlich kommen und beginnen daher 15 Minuten später. Auf einem Stuhl zu sitzen ist am Ende aber trotzdem bequemer als auf dem Boden. Und als letztes die Türklinke zu betätigen, muss auch nicht sein. Daher: Zeitmanagement ist alles!

6. Nice to have

Stifte: Davon kann man nie genug haben.

Block: Mitschriften sind Gold wert! Auf einem Laptop geht zwar alles schneller, aber mal ganz ehrlich: Das permanente In-die-Tasten-Hauen nervt!

Laptop: Zwar nicht unbedingt während der Vorlesung, aber für die Bibliothek (oder wo auch immer du gerne lernst) ist er stets ein guter Begleiter. Denn viele Präsentationen werden von den Professor*innen online gestellt und die Computer an der Hochschule sind oft belegt.

Powerbank: Nicht ohne mein Handy! So einen ganzen Tag an der Uni hält nicht jedes Handy durch.

Kopfhörer: In Bibliotheken darf man sich zwar nicht laut unterhalten, doch wenn man mal absolute Ruhe benötigt, kann einem schon das Flüstern des Nachbarn auf die Nerven gehen. Deshalb: Kopfhörer oder Ohropax mitnehmen!

Abschließend heißt es: Alltag komplett selbst organisieren! Familie, Freunde und Studium unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer leicht. Auch deine Professor*innen werden dich nicht zwei Mal an deine Prüfung nächsten Donnerstag erinnern. E-I-G-E-N-V-E-R-A-N-T-W-O-R-T-U-N-G wird daher nicht nur im ersten Semester, sondern während des kompletten Studiums großgeschrieben. Zusätzlich haben viele Studierende noch einen Nebenjob, um das neue Leben finanziell geregelt zu bekommen. Wenn auch du dein eigenes Geld verdienen, Berufserfahrung sammeln und deinen Lebenslauf aufpeppen möchtest, dann such dir auf jobmensa.de einen Job! Willkommen im Studentenleben!