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Lernschwächen: Herausforderungen und strategischer Umgang im Studium
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jobmensa Redaktion
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Inhaltsverzeichnis
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Kurzgesagt:
Eine spezifische Lernschwäche (wie LRS oder Dyskalkulie) ist neurologisch bedingt, tritt bei normaler Intelligenz auf und erschwert die Informationsverarbeitung im Studium massiv. Studierende sollten unbedingt den Nachteilsausgleich beim Prüfungsamt beantragen, um behinderungsbedingte Nachteile (z. B. durch Zeitverlängerung in Prüfungen) zu kompensieren. Die Grundlage hierfür ist ein qualifiziertes ärztliches Gutachten. Die Nutzung spezialisierter Lernstrategien, die Hochschulberatung und die Akzeptanz der eigenen Situation sind essenziell für einen erfolgreichen Studienabschluss und die berufliche Karriere; ergänzend kann professionelle Hilfe, etwa durch gezielte Nachhilfe, eine wertvolle Unterstützung für Studierende mit Lernschwäche bieten.
- Nachteilsausgleich ist das zentrale und wichtige Recht zur Kompensation.
- Qualifiziertes Gutachten ist für die Anerkennung durch die Hochschule notwendig.
- Multisensorische und strategische Lerntechniken nutzen und Schwächen umgehen.
Der akademische Bereich stellt hohe Anforderungen an die kognitive Leistungsfähigkeit, die Fähigkeit zur Selbstorganisation und die schnelle Informationsverarbeitung. Für eine signifikante Gruppe von Studierenden werden diese Herausforderungen durch spezifische Lernschwierigkeiten noch verstärkt. Diese Schwierigkeiten, die oft unter dem Oberbegriff “Lernschwäche” zusammengefasst werden, gehen weit über normale Konzentrationsprobleme hinaus und beeinträchtigen die Aufnahme, Verarbeitung oder Wiedergabe von Informationen fundamental. Die bekanntesten und am häufigsten diagnostizierten Formen sind die Lese-Rechtschreib-Störung (LRS), bekannt als Legasthenie, und die Rechenstörung (Dyskalkulie). Das fundierte Verständnis dieser neurologisch bedingten Herausforderungen ist der unverzichtbare erste Schritt, um im akademischen Umfeld strategisch erfolgreich zu sein und trotz der Beeinträchtigung die intellektuellen Potenziale voll auszuschöpfen.
Definition und Neurobiologische Abgrenzung: Die Spezifik einer Teilleistungsstörung
Es ist entscheidend, eine spezifische Lernschwäche (spezifische Teilleistungsstörung) von einer allgemeinen Lernbehinderung abzugrenzen. Die zentrale definierende Eigenschaft liegt darin, dass die spezifische Lernschwäche bei durchschnittlicher oder sogar überdurchschnittlicher Intelligenz auftritt. Häufig zeigt sich eine Diskrepanz zwischen den schulischen Leistungen der Betroffenen und denen ihrer Gleichaltrigen, obwohl der Intelligenzquotient vergleichbar ist. Die Betroffenen zeigen in allen anderen kognitiven Bereichen normale oder sehr gute Leistungen, während eine einzelne, spezifische Funktion – wie das Lesen, das Schreiben oder das Rechnen – massiv beeinträchtigt ist.
Neurobiologisch geht man davon aus, dass bei LRS und Dyskalkulie bestimmte Verarbeitungswege im Gehirn weniger effizient arbeiten oder anders vernetzt sind. Spezifische Lernstörungen wie LRS und Dyskalkulie sind durch charakteristische Symptome und Unterschiede zu allgemeinen Entwicklungsstörungen und ADHS gekennzeichnet.
Lese-Rechtschreib-Störung (LRS / Legasthenie): Hier liegt die Störung oft in der phonologischen Bewusstheit, also der Fähigkeit, geschriebene Buchstaben und Buchstabenfolgen (Grapheme) schnell und korrekt den Lauten (Phonemen) zuzuordnen. Dies führt zu einer langsameren Lesegeschwindigkeit, häufigen Lesefehlern und vor allem zu einer persistenten, nicht durch Intelligenz erklärbaren Anfälligkeit für Rechtschreibfehler. Dies beeinträchtigt die Fähigkeit, neue Fachbegriffe schnell zu entschlüsseln und sich zu merken.
Rechenstörung (Dyskalkulie): Die Schwierigkeiten sind hier oft im Mengen- und Zahlverständnis verankert. Die Betroffenen haben Probleme, Zahlenwerte zu repräsentieren, Grundrechenarten zu automatisieren und logische, mathematische Zusammenhänge zu erkennen. Das erschwert nicht nur die Bewältigung von Analysis oder Algebra, sondern auch praktische Anwendungen wie das Schätzen von Größen oder die Budgetplanung.
Lernstörungen müssen klar von anderen Entwicklungsstörungen wie ADHS abgegrenzt werden, da sich die Symptome und Förderansätze unterscheiden.
Die formelle Diagnose, die für die Beantragung von Hochschulhilfen zwingend erforderlich ist, muss durch spezialisierte Kinder- und Jugendpsychiater*innen oder Psycholog*innen nach internationalen Klassifikationssystemen (ICD oder DSM) erfolgen und sollte aktuell sein. Bestimmte Symptome und Störungen dienen dabei als Hinweis und Grundlage für die formelle Diagnose.
Ursachen von Lernschwächen
Lernschwächen bei Kindern entstehen meist durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Ursachen. Besonders häufig sind die Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), auch als Legasthenie bekannt, und die Rechenschwäche (Dyskalkulie). Bei einer LRS fällt es Kindern schwer, Buchstaben und Laute sicher zuzuordnen, was zu anhaltenden Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben führt. Dyskalkulie hingegen äußert sich durch Probleme beim Rechnen und beim Verständnis von Zahlen und Mengen.
Eltern sollten aufmerksam werden, wenn ihr Kind immer wieder Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen zeigt, da dies Hinweise auf eine Lernschwäche sein können. Oft geraten betroffene Kinder in einen Teufelskreis: Misserfolge in der Schule führen zu Lernblockaden, die wiederum die Lust am Lernen mindern und die Schwierigkeiten verstärken. Eine frühzeitige Diagnose durch Fachleute ist entscheidend, um gezielte Förderung einzuleiten und die Entwicklung des Kindes positiv zu beeinflussen. So können Lernblockaden abgebaut und die Lernfähigkeit nachhaltig gestärkt werden. Die rechtzeitige Unterstützung hilft, den Teufelskreis zu durchbrechen und dem Kind neue Erfolgserlebnisse beim Lernen, Lesen und Schreiben zu ermöglichen.
Die Eskalation der Herausforderungen im akademischen Alltag
Die steigenden Anforderungen des Studiums, insbesondere die Menge, Komplexität und Geschwindigkeit der Informationsaufnahme, verstärken die Auswirkungen einer Lernschwäche signifikant. Zusätzlich üben der Leistungsdruck im Studium und die hohen Erwartungen von außen weiteren Druck auf Studierende mit Lernschwäche aus.
Häufig treten bei betroffenen Studierenden Lernprobleme auf, wobei insbesondere mangelnde Konzentration als typisches Lernproblem im Studienalltag auffällt.
1. Quantität und Geschwindigkeit (LRS)
Der hohe Textinput im Studium ist für Studierende mit LRS eine massive Hürde. Besonders das Verstehen und Bearbeiten komplexer Texte stellt für sie eine große Herausforderung dar. Ganze Wochenendtage können für das Lesen von Fachartikeln und Büchern verloren gehen, die Kommiliton*innen in wenigen Stunden bewältigen. Dies führt zu einer chronischen Zeitknappheit und einer ständigen Erschöpfung, da die visuelle und phonologische Entschlüsselung von Wörtern enorme kognitive Ressourcen bindet. Bei schriftlichen Prüfungen steigt der Stress exponentiell, da sowohl das schnelle Erfassen der Aufgabenstellung als auch das fehlerfreie Schreiben der Antworten unter Zeitdruck erschwert sind.
2. Abstraktion und Transfer (Dyskalkulie)
Viele Studienfächer (insbesondere MINT, BWL, VWL, Psychologie) basieren auf abstrakten mathematischen und statistischen Modellen. Studierende mit Dyskalkulie haben häufig bereits bei grundlegenden Rechenaufgaben erhebliche Schwierigkeiten, was sich auf ihr gesamtes mathematisches Verständnis auswirkt. Bei Dyskalkulie wird das Problem nicht durch reine Fleißarbeit gelöst, da das grundlegende Verständnis für logische Verknüpfungen und die Interpretation von Daten beeinträchtigt ist. Das Lernen wird zu einem reinen Auswendiglernen von Formeln ohne tieferen Transfer in neue Problemstellungen. Die Folge sind massive Schwierigkeiten beim Bestehen von Grundlagenmodulen und in der Interpretation empirischer Daten für wissenschaftliche Arbeiten.
3. Psychosoziale und Mentale Belastung
Die ständige Konfrontation mit scheinbar einfachen Aufgaben, die enorme Anstrengung kosten, führt oft zu Frustration, Schamgefühlen und dem Gefühl der Inkompetenz – viele dieser Belastungen treten bereits bei Jugendlichen mit Lernschwäche auf. Viele Studierende versuchen, die Schwäche zu verbergen, was zu sozialer Isolation und einer erheblichen Zunahme von Prüfungsangst führen kann. Die psychische Gesundheit und die mentale Stärke sind daher ebenso wichtige Bereiche, die aktiv unterstützt und durch psychologische Beratung begleitet werden müssen.
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Strategischer Umgang, Nachteilsausgleich und Kompensation
Der Schlüssel zur erfolgreichen Bewältigung des Studiums ist die Anerkennung der Lernschwäche und die konsequente Nutzung von Unterstützungsangeboten. Gezielter Unterricht und spezielle Lernangebote, wie Nachhilfe oder Lerntherapie, können dabei helfen, Lernschwächen effektiv zu kompensieren. Universitäten sind gesetzlich verpflichtet, Nachteile, die aufgrund von Behinderungen oder chronischen Krankheiten entstehen, auszugleichen.
1. Das Recht auf Nachteilsausgleich (Studien- und Prüfungsrecht)
Der Nachteilsausgleich ist kein Sonderrecht, sondern ein juristisch verankerter Mechanismus nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) und den Grundsätzen der Chancengleichheit. Er zielt darauf ab, behinderungsbedingte Nachteile in Prüfungen oder Studienleistungen auszugleichen, ohne die fachlichen Anforderungen zu senken. Die Maßnahmen variieren je nach Art und Schwere der Beeinträchtigung.
Typische Maßnahmen, die in der Prüfungsordnung festgelegt und durch den Nachteilsausgleich ermöglicht werden, sind:
Zeitverlängerung: Meist 10 bis 30 % zusätzliche Bearbeitungszeit bei Klausuren, um die langsamere Lese- und Schreibgeschwindigkeit zu kompensieren.
Formulierungshilfen: Bei LRS die Nutzung von Sprach- und Rechtschreibsoftware am PC statt handschriftlichem Schreiben oder die Ausblendung der Rechtschreibfehler bei der Benotung, solange die Fehlerfreiheit nicht prüfungsrelevant ist (z. B. im Germanistikstudium). Dabei ist zu beachten, dass Noten bei Studierenden mit LRS nicht immer die tatsächlichen Fähigkeiten widerspiegeln, da die Bewertung oft durch die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten beeinflusst wird.
Ausweichtermine oder mündliche statt schriftlicher Prüfung: Eine Umwandlung der Prüfungsform kann bei extremen Schreibblockaden oder massiver Dyskalkulie in zahlenzentrierten Modulen eine faire Alternative darstellen.
Der Antrag muss stets frühzeitig und mit einem aktuellen, qualifizierten Gutachten bei der zuständigen Stelle (Prüfungsamt oder Beauftragte*r für Studierende mit Behinderung) vor der Prüfungssituation gestellt werden.
2. Gezielte Lerntechniken und technische Hilfsmittel
Die Entwicklung von Kompensationsstrategien ist lebenslang wichtig. Studierende sollten gezielt Techniken erlernen, die ihre Stärken nutzen und die Schwächen systematisch umgehen. Besonders in den Fächern Lesen, Schreiben und Mathematik sind gezielte Lerntechniken hilfreich, um individuelle Herausforderungen zu bewältigen und die schulischen Leistungen zu verbessern.
Multisensorisches Lernen: Die Nutzung von Sprachausgabesoftware (Text-to-Speech) hilft Studierenden mit LRS, die Fachliteratur akustisch aufzunehmen und das Hörverständnis zu stärken. Das eigene Mitschreiben von Vorlesungen durch Diktiergeräte kann ebenfalls entlastend wirken.
Visuelle Strukturierung: Bei Dyskalkulie ist die Arbeit mit logischen Diagrammen, farbigen Graphen und bildlichen Veranschaulichungen besonders effektiv, um das abstrakte Zahlenverständnis zu verankern. Die Nutzung von spezifischen Rechentrainingsprogrammen kann die Automatisierung verbessern.
Digitale Organisationstools: Die frühzeitige Nutzung digitaler Tools zur Strukturierung, Zeitplanung und zur Korrektur sollte zur Gewohnheit werden, um die Belastung durch manuelle administrative Prozesse zu minimieren.
3. Beratung und Vernetzung
Die Zentralen Studienberatungen (ZSB) und die Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sind die primären und vertraulichen Anlaufstellen. Menschen mit Lernschwäche können von diesen Beratungs- und Unterstützungsangeboten erheblich profitieren. Sie beraten nicht nur zur Antragstellung des Nachteilsausgleichs, sondern auch zur optimalen Studienorganisation und zum Umgang mit Dozent*innen. Der Austausch in Selbsthilfegruppen oder der Kontakt zu Kommiliton*innen mit ähnlichen Herausforderungen kann eine immense psychische Entlastung bieten.
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Lernschwächen und Hochbegabung: Doppelte Herausforderungen, verborgene Potenziale
Auch Hochbegabte können von Lernschwierigkeiten betroffen sein – eine Kombination, die oft übersehen wird und besondere Herausforderungen mit sich bringt. Diese Studierende verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten in bestimmten Bereichen, kämpfen aber gleichzeitig mit Problemen beim Lesen, Schreiben oder Rechnen. Für das Umfeld und Dozent*innen ist es wichtig, sensibel auf diese doppelte Herausforderung zu reagieren und das Thema offen anzusprechen.
Ein offener Umgang mit Lernschwierigkeiten hilft, das Selbstbewusstsein zu stärken. Durch gezielte Förderung und Unterstützung können Hochbegabte trotz Lernschwierigkeiten ihre Potenziale entfalten und ihre Ziele erreichen. Entscheidend ist, dass das Umfeld die Lernschwierigkeiten nicht als Makel, sondern als Teil der individuellen Entwicklung betrachtet und die Förderung auf die besonderen Bedürfnisse der Betroffenen abstimmt. So wird aus einer doppelten Herausforderung eine Chance, Stärken und Fähigkeiten optimal zu entwickeln.
Langfristige Perspektive und der Weg zur erfolgreichen Karriere
Eine Lernschwäche ist keine unüberwindbare Barriere für eine erfolgreiche akademische oder berufliche Karriere. Auch bei einer Lese-Rechtschreibschwäche im Erwachsenenalter kann eine gezielte Förderung entscheidend dazu beitragen, langfristig erfolgreich zu sein. Der Schlüssel liegt in der Selbstakzeptanz und der gezielten Auswahl eines Studien- und Berufsfeldes, in dem die eigenen Stärken – oft im Bereich des visuellen Denkens, der Kreativität, der Empathie oder der interdisziplinären Verknüpfung – optimal zur Geltung kommen.
Die frühzeitige Auseinandersetzung mit der Lernschwäche und die Entwicklung kompensatorischer Strategien führen oft zu einer überdurchschnittlich gut entwickelten Fähigkeit zur Organisation, Strukturierung und Problemlösung. Diese sogenannten exekutiven Funktionen sind im späteren Berufsleben von unschätzbarem Wert. Das Ziel ist es, das Studium nicht trotz, sondern gestärkt durch die Lernschwäche zu gestalten, indem alle notwendigen Hilfen als gerechtfertigtes Werkzeug zur Herstellung von Chancengleichheit betrachtet werden.
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Fazit
Die Konfrontation mit einer Lernschwäche im Studium erfordert Mut zur Selbstakzeptanz und strategisches Handeln. Durch die frühzeitige Diagnose, die konsequente Beantragung des Nachteilsausgleichs und die Adaption spezialisierter Lernstrategien lässt sich die akademische Karriere erfolgreich meistern. Der Schlüssel liegt nicht darin, die Schwäche zu verbergen, sondern sie als Ausgangspunkt für die Entwicklung individueller Stärken und hocheffizienter Kompensationsfähigkeiten zu nutzen.
1. Wie wird eine Lernschwäche formal im Studium anerkannt?
Die Anerkennung erfolgt über ein aktuelles, qualifiziertes Gutachten (meist von Fachärzt*innen oder Psycholog*innen), das die spezifische Beeinträchtigung nach internationalen Klassifikationssystemen (ICD-10/DSM-5) bestätigt. Dieses Gutachten muss bei den zuständigen Stellen der Hochschule eingereicht werden.
2. Was genau ist der "Nachteilsausgleich" und wie wird er beantragt?
Der Nachteilsausgleich ist eine Maßnahme zur Kompensation behinderungsbedingter Nachteile in Prüfungen, z. B. durch Zeitverlängerung (meist 25%) oder die Nutzung technischer Hilfsmittel. Der Antrag muss frühzeitig beim Prüfungsamt oder der Beauftragtenstelle unter Vorlage des Gutachtens gestellt werden.
3. Hat die Inanspruchnahme des Nachteilsausgleichs Einfluss auf das Abschlusszeugnis?
Nein. Die Inanspruchnahme des Nachteilsausgleichs wird nicht im Zeugnis vermerkt. Die Maßnahme dient lediglich der Herstellung von Chancengleichheit und hat keinen Einfluss auf die fachliche Bewertung der Leistung.
4. Welche typischen Kompensationsmaßnahmen gibt es bei LRS im Studium?
Häufig genutzte Maßnahmen sind die Nutzung von Text-to-Speech-Software zum Lesen von Fachliteratur, die Verlängerung der Bearbeitungszeit bei Klausuren, der Ersatz handschriftlicher durch PC-basierte Prüfungsleistungen und die Nutzung von Grammatik- und Rechtschreibhilfen.
5. Gibt es spezifische und vertrauliche Beratungsstellen an Universitäten?
Ja. Die Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie die Zentralen Studienberatungen (ZSB) sind die zentralen Anlaufstellen, bieten vertrauliche Beratung und unterstützen bei der Antragstellung und der Organisation des Studiums.
jobmensa Redaktion
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