Wofür steht der Begriff und warum ist er so wichtig?
Neben dem weit verbreitetem Begriff IQ hört man auch immer häufiger von dem so genannten EQ- dem Emotionalen Intelligenz Quotienten. Bereits 1920 ging man davon aus, dass ein Vorarbeiter mit hohem Intelligenz Quotient, jedoch mit sehr niedrigem EQ, ein Unternehmen nicht erfolgreich vertreten, bzw. führen könne.
Grundlage für diese Annahme ist die Theorie der multiplen Intelligenz von Howard Gardener, nach der die normalen Intelligenztests nicht ausreichend sind um die Fähigkeiten von Personen zu messen und entsprechend zu fördern. IQ und EQ werden gleichermaßen als maßgeblich für Erfolg im Leben betrachtet.
Bei Menschen mit einem hohen EQ wird angenommen, dass sie die Fähigkeit besitzen eigene und die Gefühle anderer real wahrzunehmen und einzuschätzen. Immer mehr Personaler wissen diese Fähigkeiten zu schätzen und sehen großes Potential für Personen mit hohem EQ in Führungspositionen. Denn im Job können gerade die Fähigkeiten, die zu dem Bereich des EQs gezählt werden von großer Bedeutung sein und zu einer angenehmen Erfüllung wichtiger Aufgaben im Arbeitsalltag führen:
- Kunden Gewinnung durch Sympathie
- Übertragung der eigenen Begeisterung auf andere
- Überzeugungskraft in Disskusionsrunden
- Einfühlungsvermögen für Kollegen
- Schaffung eines angenehmen Arbeitsklimas
- Organisiertes und zielorientiertes Arbeiten
Die Empathie ist die Grundlage der Menschenkenntnis. Wer die Emotionen anderer nachvollziehen kann, der erkennt viel leichter die Anzeichen für ihre Wünsche und Forderungen und kann ihnen daher geben, was sie brauchen. Vorsicht ist geboten, wenn die Empathie zur Manipulation verleitet. Denn wer die Gefühle und Bestrebungen der anderen kennt und beeinflussen kann, hat auch die Möglichkeit, diese nicht immer positiv zu beeinflussen, sondern zu seinem persönlichen Nutzen. Selten ist diese Ausformung der Empathie in einem Berufsfeld unter Personalern tatsächlich gern gesehen. Stattdessen steht hier ein positiver Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen im Vordergrund. Empathie ist Voraussetzung für Beliebtheit und Wertschätzung und führt im Berufsalltag zu einem angenehmen Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und Kunden.
Personalchefs stellen gerne Bewerber ein, die eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleisten und sich in einem betrieblichen Umfeld gut integrieren können. Zu den Tests des EQ zählt zu den bekanntesten
Fazit
- Der EQ ist neben dem IQ ein wichtiger Einstellungsfaktor.
- Zudem ist es zu begrüßen, dass die Vorstellung von einer Emotionalen Intelligenz den vorher sehr eingegrenzten Intelligenzbegriff erweitert und in einen komplexen Zusammenhang stellt.
- Der EQ umfasst einige Fähigkeiten, die sowohl im alltäglichen Leben als auch im Berufsalltag von entscheidender Bedeutung sein können.