Mobbing im Job

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So gehst du richtig mit Mobbing im Job um!

Als Betroffener weiß man oftmals keinen Ausweg mehr. Jeder Gang zur Arbeit wird zur Qual, allein der Gedanke an den nächsten Tag im Büro raubt einem den Schlaf. Der Psychoterror verfolgt einen in den Supermarkt, in der Freizeit und beim Essen. Dagegen musst du was tun!

Formen von Mobbing

Mobbing tritt in unzähligen Varianten auf. Lästereien hinterm Rücken, unfaire Kritik an geleisteter Arbeit, Ignoranz oder das Anschwärzen angeblicher Fehltritte beim Chef sind nur einige Beispiele. Bei 63% der Attacken handelt es sich laut einer Umfrage von 2015 um das Vorenthalten von Informationen.

Grundsätzlich ist die Rede vom Mobbing, wenn sich mehrere Personen gegen dich verschwören und du dich dadurch unwohl fühlst. Oftmals geht die Frustration und die Wut gegenüber der lästernden Kollegen in eine Art Ohnmacht bei den Betroffenen über. Hilflos lässt man alles über sich ergehen obwohl man der Gesundheit zu liebe längst die Notbremse ziehen müsste.

Wo findet Mobbing statt?

Einer Umfrage zufolge haben 15% der Beschäftigten in Deutschland schon einmal Mobbing erlebt. Dabei äußert sich dieses Phänomen berufsübergreifend und ist schwer fassbar, da eine hohe Anzahl der Betroffenen nicht über ihr negatives Arbeitsumfeld reden möchten, um die schlechte Lage nicht auch noch zu verschlimmern.  

Warum wird gemobbt?

Meistens versuchen Kollegen oder der Chef durch Mobbingattacken einen Schuldigen für Misserfolge im Unternehmen, eine zu hohe Belastung, die mit Überforderung oder Unterforderung einhergeht, zu finden. Die mangelnde Arbeitsorganisation verursacht Frust und dieser muss in einem ausgewählten Opfer kanalisiert werden.

Ein weiterer Grund ist häufig Neid. Dieser kann sich auf deine Leistungen beziehen oder auf dein gutes Verhältnis zum Chef. Manchmal sind es auch die Lebensstile, die zu verschiedenen sind und Konfliktpotential bereithalten. Natürlich kann man Mobbing auch selbstverschulden, zum Beispiel durch eine besonders arrogante Art. Allerdings wäre dieses unangenehme Verhalten immer noch keine Rechtfertigung für Mobbingattacken.

Das kannst du tun!

In einem gut eingespielten Unternehmen, sollte es eigentlich der Vorgesetzte sein, der rechtzeitig reagiert und das unangebrachte Benehmen der Kollegen unterbindet. Leider sind manche Menschen aber so geschickt, dass der Chef nichts von den hinterlistigen Aktionen mitbekommt. In diesem Fall solltest du um ein persönliches Gespräch bitten und die Fakten auf den Tisch legen.

Wenn dir dieser Schritt zu viel Angst einflößt, kann auch ignorieren helfen. Lass die dummen Kommentare von dir abprallen, gehe den Kollegen wenn möglich aus dem Weg und erledige deine Arbeit. Irgendwann werden sie keinen Spaß mehr daran haben, dich zu provozieren. Sollte diese Taktik nicht funktionieren, bleibt dir immer noch der Angriff. Stell den Mobber vor Zeugen zur Rede und weise darauf hin, das Mobbing strafbar ist. Um bei dieser Aktion die Oberhand zu behalten lohnt es sich, im Vorhinein Beweise zu sammeln.

Fazit

Wenn alles nicht hilft, ist Rückzug der letzte Ausweg. Keine Arbeit der Welt ist es wert, die eigene Gesundheit zu riskieren. Auch wenn der Mobber damit vielleicht sein Ziel erreicht hat atme durch und nutze den Neuanfang in einem freundlicheren Büro. Das alte Unternehmen wirst du nicht vermissen!