Das perfekte Handout erstellen: Tipps zum richtigen Aufbau und Inhalt

01.12.2022

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Author: Redaktion
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Das perfekte Handout

Das solltest du beim Handout beachten!

Ein professionelles Handout sollte gut lesbar sein, eine klare Struktur haben und in kurzen Sätzen die wichtigsten Inhalte vermitteln. Es umfasst eine Einleitung mit relevanten Informationen wie Name, Universität und Datum, sowie einen Hauptteil mit treffenden Zwischenüberschriften und optischen Hervorhebungen. Fachbegriffe können separat erklärt werden. Im Schluss sollte ein kurzes Fazit stehen, gefolgt von präzisen Quellenangaben.

Referate und Präsentationen sind ein fester Bestandteil der meisten Studiengänge. Viele Student*innen wissen sie zu schätzen, um wertvolle Punkte für die Endnote zu sammeln. Oder aber sie wollen sich so die schriftliche Klausur einfach ersparen.

So oder so muss sich vorbereitet werden, denn neben gut recherchierten Informationen ist auch die Visualisierung des Themas sehr wichtig. Du willst ja schließlich, dass deine Komiliton*innen zuhören und sich die wichtigsten Informationen merken. Eine klassische PowerPoint-Präsentation bspw. oder eine moderne Präsentation (die Herangehensweise ist hier dir überlassen) sind gute Möglichkeiten, dein Thema sinnvoll optisch herauszustellen. WICHTIG: Ein wohl überlegtes Handout solltest du deinen Mitstudierenden und der Lehrperson dennoch an die Hand geben. Hier hast du die Möglichkeit, ein wenig ausführlicher zu werden als auf den Folien bzw. den Slides.

Layout und Umfang des Handouts

Gute Lesbarkeit ist die übergeordnete Regel für jedes Handout. Achte demnach auf eine normale Schriftgröße (11-12 Pt.), eine einfache Schriftart ohne viele Schnörkel (wie Arial, Times New Roman oder Calibri) und Zeilenabstände (1,15-1,5), die angenehm für das Auge sind. Außerdem solltest du dich um eine klare und deutliche Ausdrucksweise ohne lange Schachtelsätze bemühen. Die Leser*innen müssen in der Lage sein, die Sätze nur schnell zu überfliegen und trotzdem die wichtigsten Inhalte zu verstehen.

Die empfohlene Länge eines Handouts beträgt ein bis zwei DIN A4-Seiten, was du allerdings immer mit deinem Dozenten oder deiner Dozentin besprechen solltest. Fass dich also lieber etwas kürzer. Bedenke, dass auf der Seite außerdem noch genug Platz für Notizen bleiben muss, zum Beispiel am rechten Seitenrand. So können die Zuhörer Notizen zu den anstehenden Themenpunkten machen.

Der Aufbau

Zum Glück ist jedes Handout gleich aufgebaut, das erspart dir Arbeit und garantiert die notwendige Übersichtlichkeit. Ein professionelles Handout sollte folgende Struktur aufweisen:

Die Einleitung

Eine gut strukturierte Kopfzeile leitet dein Handout perfekt ein und erleichtert es den Zuhörer*innen, ihre Unterlagen zu sortieren. Hier stehen:

  • Dein Name

  • Der Name deines Dozenten oder deiner Dozentin (beachte hier die richtige Schreibweise und den Titel)

  • Deine Universität und Fakultät

  • Dein Studiengang und das aktuelle Semester

  • Die Bezeichnung der Veranstaltung

  • Das Datum der Präsentation

Das Thema

Auf den ersten Blick sichtbar sollte das Thema deiner Präsentation sein. Hebe es also optisch hervor, damit die Zuhörer*innen sofort wissen, worum es geht.

Der Hauptteil

Hier solltest du besonders auf eine gute Struktur achten: Sind Teil 1 und Teil 2 bei jedem Handout sehr statisch abgehandelt, so befindet sich hier der eigentliche Inhalt deiner Präsentation. Überlege dir treffende Zwischenüberschriften, die deinen Vortrag sinnvoll gliedern. Jede Zwischenüberschrift kannst du dann stichwortartig ausführen.

Um alles optisch zu gliedern, kannst du unterschiedliche Aufzählungszeichen verwenden: Eine Ziffer für die Zwischenüberschriften und ein schmaler Strich oder Punkt für die Stichpunkte. Besonders praktisch ist, dass du dich während deines Vortrags immer auf die Zahlen beziehen kannst. Deine Zuhörer*innen finden sich so sehr gut im Text zurecht. Schlussfolgerungen oder Ergebnisse können durch einen Pfeil, Gemeinsamkeiten mit einem Gleichheitszeichen visualisiert werden. Das hebt den semantischen Zusammenhang gut hervor und hilft, den roten Faden zu bewahren.

Fachbegriffe

Die Verwendung von Fachbegriffen gehört an Universitäten und Hochschulen dazu. Auf dem Handout kannst du diese separat erklären, beispielsweise in einer kleinen, optisch hervorgehobenen Box. Deine Zuhörer*innen kannst du vorher darauf hinweisen, dass du die meisten Fachbegriffe auf deinem Handout erläutert hast und, falls vorhanden, die deutschen Entsprechungen angeben.

Der Schluss

Wenn es möglich ist, bietet sich hier ein zusammenfassendes Fazit an. Halte diesen Teil allerdings sehr kurz, da der Mehrwert dieses Textabschnitts begrenzt ist und du diesen lieber mündlich weiter ausführst. Vielleicht eignet sich das Fazit ja auch, um eine Diskussion mit deinen Komiliton*innen einzuleiten.

Die Quellenangaben

Wie in jeder wissenschaftlichen Arbeit musst du jede Quelle, aus der du deine Informationen bezogen hast, korrekt angeben. Besonders an dieser Stelle solltest du konzentriert arbeiten, du willst ja schließlich nicht, dass die ganze Arbeit umsonst gewesen ist. Welches Format du bei den Quellenangaben einhalten sollst, besprichst du am besten mit der Lehrperson.

Abschließendes zum Thema Handout

Auch im digitalen Zeitalter sind Handouts wichtig und können dir wertvolle Punkte für die Gesamtbewertung sichern. Deine Komiliton*innen werden dir deine Mühen mit besonderer Aufmerksamkeit danken. Mit der richtigen Vorgehensweise ist ein gutes Handout zudem einfach erstellt. Halte dich einfach strikt an die Struktur:

  • Einleitung

  • Hauptteil

  • Schluss

  • Quellenangaben

Und sind wir mal ehrlich, sobald der Inhalt einmal steht, macht es doch sogar ein wenig Spaß, diesen sowohl in eine optisch ansprechende Präsentation als auch in das dazugehörige Handout zu packen. Kleiner Tipp der Redaktion: GIFs oder Memes lockern die doch meist sehr textlastige Präsentation auf, verwende sie aber trotzdem sparsam und on point, um die relevanten Informationen nicht zu überdecken. Ein perfektes Handout hilft dir, deine wichtigen Inhalte klar und verständlich zu vermitteln, während du die zusätzlichen Informationen geschickt integrierst. So vermeidest du eine gewisse Betriebsblindheit und stellst sicher, dass alle wichtigen Informationen und Begriffe im Handout enthalten sind.